Die Entwicklung des Vereins

Zwei Frauen aus Hamminkeln, Johanna Grunden und Gerthild Merten, gründeten im Jahr 1979 den Ortsverband Wesel des Deutschen Kinderschutzbundes. In den ersten Jahren der Arbeit für Kinder ging es hauptsächlich darum, auf Hinweise besorgter Mitbürger zu reagieren.

In den Folgejahren eröffneten die Ehrenamtler eine Kleiderkammer und boten Hausaufgabenhilfe an. Die Helferinnen und Helfer bekamen immer mehr Eindrücke von den Problemen Weseler Schulkinder, sodass seit 1986 die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt intensiviert wurde. Die pädagogische Lernhilfe wurde konzipiert und wird bis heute angeboten. Es folgte die Einrichtung der Sozialpädagogischen Familienhilfe.

Bis 1999 bot der Ortsverband Wesel diese Hilfen auch in einer Nebenstelle in Goch an.

2001 war ein Jahr des Umbruchs und Verunsicherung aller Beteiligten. Der damalige Vorstand wollte die bundesweit einheitliche Satzung des Bundesverbandes nicht anerkennen und befürwortete eine Abspaltung vom Verband. Durch die Neuwahl der kompletten Vorstandsebene wurde dann aber sichergestellt, dass der Ortsverband bestehen blieb.

Im Laufe der Jahre übernahm der Kinderschutzbund die Trägerschaft für drei Kindertagesstätten. Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen durch das sogenannte „KiBiz-Gesetz“ entschied der Vorstand 2008, sich von den Kitas zu lösen. Die Caritas übernahm die Häuser.

Die Arbeitsfelder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden immer vielfältiger und unterlagen in Teilen auch dem Wechsel:

Elternkurse „Starke Eltern – starke Kinder“, Krabbelgruppe, Babysitterschulungen, Deutschkurs für Migratinnen, Lerntherapie, Betreute Umgänge, Vormundschaften und Verfahrensbeistandschaften – um hier nur einige zu nennen.

Unsere Hausaufgabenhilfe wurde mit zwei Ehrenamtspreisen der Stadt Wesel gewürdigt.

Die festangestellten MItarbeiterInnen, geringfügig Beschäftigten und Ehrenamtler waren und sind immer noch mit Herzblut und Engagement dabei – eine Lobby zum Wohle der Kinder.